Mit dem Boxen begann ich schon im Alter von 11 Jahren, nach dem Vorbild von meinem Opa und meinem Vater, die beide auch sehr erfolgreiche Boxer waren. Angefangen habe ich mit dem olympischen Boxen, auch Amateurboxen genannt.

Erfolge ließen nicht lange auf sich warten, so gewann ich vier Mal in Folge die Rheinlandmeisterschaft und war zudem zwei Mal auf der deutschen Meisterschaft. 2016 belegte ich dort dann auch den 3. Platz.

Auf internationalen Turnieren war ich in dieser Zeit auch. Beim Monkstown-Cup in Dublin belegte ich den 3. Platz, nachdem ich im Halbfinale gegen den Vize-Europameister knapp ausgeschieden bin. Beim HSK-Cup in Dänemark

Im Alter von 17 Jahren hörte ich mit dem aktiven „Amateurboxen“ auf, bedingt durch einen 3 jährigen Aufenthalt im Internat „Steinmühle“ in Marburg. Boxen ging ich dort nur noch gelegentlich.

In der Prüfungsphase des Abiturs hatte ich dann einen tragischen Unfall. Ich lag mehrere Wochen mit einem schweren Schädelhirntrauma im Koma und hatte mehrere offene Fraktionen im Gesicht. Zu dem Zeitpunkt war die Diagnose der Ärzte für mich, falls ich aus dem Koma aufwache, dass ich nur noch eine „Zimmerpflanze mit Augen“ sein werde. Doch allen Diagnosen entgegen, bin ich ohne jegliche Art von bleibenden Schäden davon gekommen.
Lediglich ein paar Narben sind im Gesicht geblieben. Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus, habe ich mich darauf fokussiert, verlorene Kraft und Ausdauer wieder aufzubauen.